Am 14. Juni demonstrierten 300 Studierende in Hamburg gegen die geplante Neuauflage der Exzellenzinitiative an deutschen Hochschulen. Sie folgten dem Aufruf des AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) der Universität Hamburg: „Uni für alle statt Exzellenzinitiative“ und zogen vom Bahnhof Dammtor bis zum Rathaus in der Hamburger Innenstadt.
Ziel der Exzellenzinitiative ist es, einige Universitäten in Deutschland zu sogenannten „Leuchttürmen“ herauszubilden, in denen „Spitzenforschung“ betrieben wird. Im internationalen Vergleich sollen diese zu anderen Universitäten konkurrenzfähiger werden. Dazu bewerben sich Universitäten um Mittel für den Ausbau zu sogenannten „Exzellenzuniversitäten“. Doch die sogenannte „Exzellenz“ gilt nur für einen kleinen Teil der Universität. Bei der Umsetzung der Standards, die dem Ergattern des Status als Elite-Uni dienen, werden Studiengänge, die nicht unmittelbar der Profitmaximierung deutscher Banken und Konzerne dienen, zusammengespart und stattdessen in die Forschung investiert, die dem näher kommt, so die Rednerinnen und Redner auf der Demonstration. Dies findet seinen Ausdruck darin, dass der Studiengang „Holzwirtschaft“ an der Universität Hamburg gestrichen wird. Des Weiteren wurden zuletzt drastische Kürzungen im Studiengang Erziehungswissenschaften durchgesetzt um die Chancen der Universität Hamburg im Bewerbungsverfahren zu erhöhen.