Hogesa? War da nicht einmal etwas? Mit Verweis auf die „Demokratie“ ließen Stadtverwaltung Köln, Polizei und Gerichte die „Hooligans gegen Salafismus“ (Hogesa) 2014 durch Köln marschieren und zahllose Menschen zusammenschlagen und/oder bedrohen. Das war nackter Terror auf der Straße. 2015 durften sie wieder mit richterlicher Hilfe in Köln demonstrieren, zuvor in Hannover und anderen Städten.
Es war bekannt, dass es in Deutschland tausende gewaltbereite, rechtsradikale Hooligans gibt.
Nun sind alle überrascht, dass deutsche Hooligans, geschmückt mit der Reichskriegsflagge in Lille Jagd auf ukrainische Fans gemacht haben. Das ist Heuchelei! Denn man hätte schon längst etwas gegen diesen rechtsradikalen Terror unternehmen können. Doch er wird verharmlost!
Solche rechten Terrortruppen sind ein Europaweites Phänomen. Ob aus England, Ukraine, Polen, Deutschland usw. – überall her kommen sie, um ihrem Hass und blöden Nationalismus freien Lauf zu lassen. In allen Ländern werden sie zumindest geduldet, wenn nicht sogar vom Staat gefördert und aufgepäppelt. „Zu den Gründern im Herbst 2013 zählte auch der V-Mann Roland Sokol, wobei er die Masse der Hooligans als ’strohdoof‘ einschätzte.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Hooligans_gegen_Salafisten) Wie bei der NSU hatte also auch hier der Verfassungsschutz die Finger im Spiel.
Nun wird in den bürgerlichen Medien laut über die Überraschung, die angeblich unvorbereitete Polizei usw. geschimpft, statt sich mit dem Kern des Übels zu beschäftigen: Denn das Kapital fördert massiv rechte, nationalistische Tendenzen, um die Unzufriedenheit der Arbeiter/innen und des Volkes mit diesem System von diesem abzulenken. Wer will, dass mit solchen blutigen Krawallen und dem Terror dieser Hooligans Schluss ist, der muss sich für ein Verbot aller faschistischen Organisationen und Propaganda einsetzen und letztendlich für die Abschaffung des Kapitalismus.