Gern präsentiert sich die AfD als „Partei der kleinen Leute“. Doch zunehmend lässt sie die Maske fallen.
In einem Interview mit „Die Welt“ (siehe: http://www.welt.de/politik/deutschland/article155962088/Petry-nennt-brutale-Rentenreform-notwendig.html) macht sich die AfD-Vorsitzende, Frauke Petry, für eine „brutale“ Rentenkürzung stark. Ebenso fordert sie: „An einer weiteren Verlängerung der Lebensarbeitszeit führt kein Weg vorbei“. Weiter fordert sie Steuererhöhungen wie die Abschaffung des Ehegattensplittings. Angeblich will sie damit die „Geburtenrate“ erhöhen.
Auch bei ihrer „europakritischen“ Haltung zeigt Petry, dass das nur Fassade ist, und sie letztlich die Interessen des Großkapitals vertritt. So äußert sie Bedenken zum Austritt Großbritanniens aus der EU. So „wünsche ich mir aus deutscher Sicht einen Verbleib des Landes in der EU, weil dann die Gruppe der EU-Skeptiker innerhalb der EU deutlich größer wäre als ohne die Briten“. Da besteht zum ersten Mal realistisch die Chance, dass ein großes, imperialistisches Land aus der EU austritt und damit die ganze EU zum Wanken bringt, aber die AfD ist dagegen.
Auf ihrem Parteitag hat sich AfD zudem für die Abschaffung der Vermögens- und Erbschaftssteuer ausgesprochen. Beides sind Steuern, die nur wirklich Reiche betreffen. Die „Partei der kleinen Leute“ will also den Millionären das Leben erleichtern. Doch dafür will sie den Hartz-IV-Empfängern das Leben erschweren, sie stärker zu Niedriglohnjobs zwingen und kontrollieren.
Von der „Partei der kleinen Leute“ bleibt da nichts übrig.
Das Einzige, was die AfD da anzubieten hat, ist Hass auf noch Schwächere, auf die Flüchtlinge. Schlagt Euch unten die Köpfe ein, scheint ihr Motto zu sein. Mit ihren Hasskampagnen verschleiert sie zugleich ihre asoziale Politik, die sich brutal gegen die kleinen Leute richtet.