11.000 Demonstranten gegen Pegida in Kiel!

Die Anti-Pegida-Demo in Kiel, zu der unter Berufung auf den Gedenktag der Ausschwitz-Befreiung am 27. Januar ein breites Bündnis – „Das ist unsere Stadt – die Kiel Region ist weltoffen“ – aufgerufen hatte, endete auf dem Rathausplatz. Da standen die letzten Demonstranten noch auf dem hunderte Meter entfernten Sophienblatt. Auf dem traditionsreichen Wilhelmsplatz, der schon eine wichtige Rolle in der Novemberrevolution 1918 gespielt hatte, waren Tausende losmarschiert. Sie wollten ein Zeichen gegen den Rassismus und Faschismus setzen, den die Pegida gesellschaftsfähig machen will. Das Bündnis umfasste mehr als 100 Organisationen – von der Landesregierung, über den DGB und Einzelgewerkschaften, über Stadträte, Kirchen und muslimischen Verbände bis hin zur VVN/BDA. Alle setzten auch im Norden ein unübersehbares Zeichen gegen Reaktion und Faschismus! Auf Wilhelmsplatz und Rathausplatz sprachen unter vielen anderen auch der Oberbürgermeister von Kiel und der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Torsten Albig. Bemerkenswert, dass ein Ministerpräsident die Gefahr, die von einer faschistischen Massenbewegung ausgeht, recht klar beim Namen nennt – nicht selbstverständlich: Rassismus komme immer durch die Hintertür. „Wir setzen gemeinsam ein starkes Zeichen – ein Zeichen gegen Rassismus, gegen Dummheit und gegen Hass. Wir wissen, wohin Demos wie die von Pegida führen. Wir haben das schon einmal gesehen. Sie führen nach Solingen, nach Rostock und nach Mölln.“
Es wurde ein gewaltiges Zeichen! Laut Polizei, die ja eher herunterrechnet, nahmen mehr als 11.000 Menschen teil. Laut /Kieler Nachrichten /vom 28. Januar 2015 war es die größte Demonstration in Kiel seit vielen Jahren!
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