In Köln hatten für den 5.1.15 PEGIDA-Anhänger ebenfalls zu einer rassistischen Kundgebung aufgerufen – unter dem Namen KÖGIDA. Sie hatten wohl gehofft, wie in Dresden Massen mobilisieren zu können. Aber es kam nur ein kleines Häuflein von knapp 300 zusammen, die allerdings massiven Polizeischutz genossen. Antifaschisten und Demokraten, die den Aufmarsch blockieren wollten, wurden mit dem Polizeiknüppel auseinander getrieben. Ein Polizeisprecher erklärte gegenüber dem WDR stolz: „Wir haben die Blockade im Keim erstickt.“ Prima! Da hat dieser Staat wieder einmal gezeigt, wo er real steht.
Ein Genosse, der auf der Altstadt-Seite an der Aktion teilnahm, berichtete ebenfalls, dass die Polizei ihnen den Weg absperrte, als sie über die Brücke Richtung Deutzer Bahnhof wollten (wo die Pegida sich sammeln sollte, das heißt auf der anderen Brückenseite). So wurden ca. 1000 Leute mit Fahnen und Plakaten mit durchgestrichenem Hakenkreuz und Anti-Fascho-Transparenten) daran gehindert, am Protest gegen KÖGIDA teilzunehmen. Sie organisierten dann vor Ort eine Gegenkundgebung mit zahlreichen Beiträgen von Jugendlichen gegen Pegida.
Laut Polizei kamen über 7.000 zum Protest gegen die Rassisten. Die reale Zahl war aber wesentlich höher, da viele Menschen durch die Polizeiblockaden gar nicht zur Kundgebung gegen KÖGIDA kamen.
Angesichts des massenhaften Protestes gegen KÖGIDA sahen sich diese aber trotz Polizeischutz gezwungen, ihre Demonstration abzusagen und nur vor ihrem kleinen Häuflein eine Kundgebung, umringt von dichten Polizeiketten, abzuhalten.
Die vielen tausende Antifaschisten haben mit ihrem Einsatz sowohl den Rassisten von KÖGIDA als auch dem Einsatz der Polizei und dieses Staates für diese Rassisten eine herbe Niederlage bereitet.