Solidarität mit Rojava – Kurdisches Autonomes Gebiet in Syrien!
Die Lage in Koban ist zur Zeit dramatisch. Die Terrortruppe des Islamischen Staates (IS) erobert immer größere Teile der Stadt. Zugleich kämpfen zahllose Mitglieder der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) gegen die überlegenen, mit westlichen, hochmodernen Waffen ausgerüsteten Mordbuben.
Wie kam es dazu?
IS wurde vom Westen aufgebaut und organisiert, um in Syrien die Regierung Assad zu stürzen. In enger Zusammenarbeit mit Katar, Saudi-Arabien.
In Absprache mit US-Präsident Obama befand sich der republikanische Senator und ehemalige Präsidentschaftskandidat Mc-Cain im Mai 13 auf geheimer Mission in Syrien, um die „gemäßigte“ Opposition gegen Assad aufzubauen. Dabei traf er sich unter anderem mit dem heutigen Chef der IS Ibrahim al-Badri (ganz links), unter dem Kriegsnamen Abu Bakr Al-Baghdadi bekannt.
McCain bezeichnete alle Teilnehmer als „Gemäßigte, denen wir vertrauen können“.
Den USA war es recht, die Staaten zu schwächen und zu spalten. Teile und herrsche! So haben sie zugesehen, wie der Irak zerfiel und mittlerweile aus drei Teilen besteht. Auch hier kam ihnen der Terror der IS recht. So konnten sie dies z.B. nutzen, um einen von ihnen ausgesuchten Präsidenten an die Macht zu hieven.
Schwierig wurde es für die USA erst, als die Erdölgebiete um Mossul und Kirkuk in Gefahr gerieten. Denn die werden heute von US-Konzernen ausgebeutet.
Der Angriff auf die freie kurdische Region Rojava und speziell Kobanê kamen den USA und der türkischen Regierung recht.
Rojava – frei und demokratisch
Im Schatten des Bürgerkrieges in Syrien haben sich im Norden des Landes 3 kurdische Kantone gebildet, die demokratisch von der Bevölkerung selbstverwaltet und mit ihren Volksverteidigungseinheiten gesichert werden. Endlich Demokratie und Freiheit!
Den USA war das nicht recht. Sie haben lieber korrupte Politiker, die von ihnen abhängig sind. Auch der Türkei war das ein Dorn im Auge. Sie bekämpft die kurdische Unabhängigkeitsbewegung
mit allen Mitteln. In der BZ vom 23.9.14 erschienen Fotos, die zeigen, dass aus der Türkei Shuttle-Busse IS-Terroristen in die kurdische Region bringen. Das ist die jetzige „Anti-Terror-Koalition“
Bundesregierung heuchelt
Die Bundesregierung verkündet empört, man müsse die IS-Banden bekämpfen. Sie liefert Waffen an die Kurden im Irak, die die Erdölfelder der US-Konzerne verteidigen.
Gleichzeitig gelten die Kurden, die die Menschen in Kobanê gegen die IS verteidigen in Deutschland als Terroristen, denn sie sind mit der PKK verbunden. Während IS bis Ende September in Deutschland legal war, ist die PKK, die für Selbstbestimmung kämpft, seit Jahren als Terrororganisation verboten. Und ebenso verkauft die Regierung Waffen an die arabischen Staaten, aus denen IS finanziert und mit Waffen versorgt wird – mit deutschen Waffen!
Solidarität!
Daher ist Protest, Widerstand und Solidarität notwendig! Das muss von unten kommen. Für die Menschen in Kobanê, Flüchtlinge wie Kämpfer, müssen Spenden gesammelt werden.
Solidarität hilft siegen!
Hier gibt es den Text als Flugblatt