Korrespondenz – USA: Politischer Gefangener frei

Nach 15 Jahren, fünf Monaten und 15 Tagen hinter Gittern ist Fernando González, politischer Gefangener des USA-Imperialismus, in den letzten Februartagen aus der Haft entlassen worden und in sein Heimatland Kuba zurückgekehrt.

Zusammen mit Antonio Guerrero, René González, Gerardo Hernández und Ramón Labañino gehört er zu den sogenannten »Miami Five«, einer Gruppe kubanischer Kundschafter, die in den 90er Jahren antikubanische Terrororganisationen in Miami gewaltfrei unterwanderte und auskundschaftete.

Miami ist bekanntlich der Hort jener »exilkubanischen« Mafia, die nach der antiimperialistischen Volksrevolution von 1959 Kuba verlassen hatte, um im neunzig Meilen entfernten US-Bundesstaat Florida die bewaffnete Konterrevolution zu planen – mit großzügiger Unterstützung der US-Administrationen: so konnten einzelne Gruppierungen wie auch international gesuchte Verbrecher von amerikanischem Boden aus ungehindert Anschläge durchführen, die bis 1999 insgesamt 3.478 Kubaner das Leben kosten und 2.099 zu Invaliden machen sollten.

Bis 1998 gelang es mithilfe der Informationen, die die »Miami Five« nach Hause weitergegeben hatten, insgesamt 170 Terrorakte zu verhindern. Am 12. September 1998 wurden die fünf Aufklärer verhaftet. In »einem äußerst unfairen Prozess«, wie selbst »Amnesty International« zugab, verurteilte sie die »Justiz« der USA zu überlangen Haftstrafen. »Die Verhaftung der Fünf«, so der Leiter des kubanischen Universitären Netzwerks zur Solidarität mit den Fünf, »ist als Angriff auf ganz Kuba gemeint und wird von uns auch so verstanden« – dieser Angriff auf den nunmehr fünf Jahrzehnte anhaltenden Widerstand Kubas gegen das Yankee-Imperium, dessen brutaler Blockade es trotzt, gilt allen antiimperialistischen Kräften.

René González und Fernando González sind inzwischen wieder freie Männer – wenngleich erst nach vollständiger Verbüßung ihrer offiziellen Haftstrafen.

Jetzt kommt es darauf an, gemeinsam mit der internationalen Solidaritätsbewegung für die Fünf dafür zu kämpfen, dass auch Antonio Guerrero, Gerardo Hernández und Ramón Labañino freikommen!

CR