Essen, 26.6., 19.30 Uhr: Was geschieht in Istanbul? Augenzeugen berichten

Diskussionsveranstaltung: Was geschieht in Istanbul? Augenzeugen berichten!

SDAJ und DIDF laden ein zur Diskussion zu den Protesten in der Türkei

Zehntausende Menschen haben ein Camp im Gezi-Park in Istanbul errichtet. Doch dabei geht es längst nicht mehr um einen Park. Hunderttausende Menschen beteiligen sich an den Demonstrationen in Taksim.

Die Polizei und paramilitärische Einheiten reagieren mit Knüppeln und Reizgas. Die Zahl der Toten beträgt mindestens 5, tausende sind schwerverletzt, unzählige weitere Demonstranten werden vermisst oder sind in Gefangenschaft. Ärzte und Anwälte, die Demonstranten versorgen und vertreten werden angegriffen oder gleich mit in Gefängnis gesteckt.

Ein Großteil der Bevölkerung fordert den Rücktritt von Regierungschef Erdogan, doch zahlreiche seiner Anhänger stehen trotz massivster Gewaltanwendung der Regierungsorgane hinter ihm.

„Am Anfang als wir den Gezi-Park betraten, wurde uns gesagt, egal was passiert, rennt nicht, sonst werdet ihr erschossen!“

Ezgi (DIDF) und Mina (SDAJ) waren mit einer internationalen Delegation im Gezi-Park als dieser geräumt wurde. Davor hatten sie die Möglichkeit mit verschiedenen Kräften der Bewegung zu sprechen. Wir wollen neben dem Augenzeugenbericht der beiden die politische Lage innerhalb der Türkei und die Rolle Erdogans einschätzen. Was fordert diese Bewegung? Mit welchen Kräften haben wir es zu tun? Und vora llem: Was sind die Aufgaben einer Solidaritätsbewegung in Deutschland?

 

Die Veranstaltung findet statt am *Mittwoch, 26. Juni um 19.30 Uhr* im Jugendraum des DGB Essen (Teichstraße 4). Davor treffen wir uns um 18 Uhr zu einer Solikundgebung auf dem Campus Essen der Universität Duisburg-Essen.