Tarifkonflikt zwischen GDL und Privatbahnen: GDL fordert gleiche Arbeitsbedingungen für alle Lokführer

Korrespondenz: Nachdem sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit der Deutschen Bahn (DB) am 15.04. auf einen Tarifvertrag geeinigt hat, geht der Tarifkonflikt zwischen der GDL und verschiedenen Privatbahnen weiter. Nachdem ein 60-stündiger Ausstand bei den Unternehmen Abellio, Benex, Veolia, der Hessischen Landesbahn und dem Arriva-Nachfolge- Unternehmen Netinera nicht zum erwünschten Erfolg, einem akzeptablen Angebot für die GDL führte, ist bisher (bei Redaktionsschluss) kein Kompromiss in Sicht. Die Gewerkschaft fordert nach wie vor für sämtliche 26.000 Lokführer in Deutschland gleiche Arbeitsbedingungen ein und will mit den Privatbahnen einen Bundesrahmentarifvertrag abschließen. Die Konkurrenten der Deutschen Bahn verweisen dagegen auf einen bereits abgeschlossenen Branchentarifvertrag den sie mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG und der Deutschen Bahn im Januar diesen Jahres ausgehandelt haben. Nach den Osterfeiertagen soll laut GDL der Streik unvermindert weitergeführt werden.

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