Korrespondenz
Seit 2006 hat Siemens 70.000 Stellen abgebaut. Mit eingerechnet hierbei ist u.a. auch der Verkauf der Siemens-Tochter VDO. Dennoch ist der Abbau von Arbeitsplätzen enorm. Alleine 2009 wurden 22.000 Stellen gestrichen. In den vergangenen Monaten wurde ein weiterer Stellenabbau bei Siemens vom Konzernchef Peter Löscher immer wieder dementiert, obwohl schon wieder in mehreren Sparten entlassen wird und weitere Entlassungen geplant sind. Offenbar sollen die Menschen bis zuletzt in Unsicherheit leben. Einige befinden sich in Kurzarbeit oder gehen demnächst in Kurzarbeit und machen sich natürlich große Sorgen um ihren Arbeitsplatz, wenn staatliche Unterstützungsmaßnahmen für die Monopole auslaufen. Denn die Belegschaft von Siemens hat längst aus der Vergangenheit gelernt. Nämlich dass die Versprechungen der Konzernleitung ebenso wenig wert sind wie schwarze Zahlen in den Bilanzen. Denn schon im Januar gingen trotz wieder ansteigender Gewinne bei der Siemens-Sparte EDM die ersten Ankündigungen zum weiteren Jobabbau ein. Besonders betroffen sind die Standorte München, Nürnberg und Erlangen. Der Konzern spricht dennoch nicht von Arbeitsplatzabbau, sondern von Anpassungsmaßnahmen! In der Informationssparte SIS streicht Siemens weitere 4200 Stellen. Allein in Deutschland sollen 2200 von 3500 Stellen wegfallen! Der Widerstand gegen den Stellenabbau bei Siemens formiert sich. In den letzten Wochen und Monaten haben immer wieder Protestaktionen stattgefunden.