Gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung – Plön bleibt bunt!
Für den 17. April hat die rechtsradikale Partei DVU eine Kundgebung auf dem Plöner Marktplatz unter dem Motto „Für Arbeit, soziale Gerechtigkeit und Sicherheit“ angemeldet. Was sich brav und bürgerlich gibt, zielt auf Hass und Gewalt. So wurden in der Vergangenheit solche Infostände auch von anderen Gruppierungen besucht, beispielweise
von Mitgliedern der gewaltbereiten Freien Kameradschaften. Bei einer Veranstaltung in Husum ist auch Christian Worch, Holocaust-Leugner, führender Nazi-Kader und verurteilter Gewalttäter, aufgetreten.
Nachdem die Kooperation der DVU mit der NPD („Deutschlandpakt“) offiziell aufgekündigt worden ist, ist die Partei bundesweit in die Defensive geraten. Aus den Landesorganisationen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein heraus versuchen sie, durch Kundgebungen und Infostände wieder Fuß zu fassen. Die Kundgebung in Plön scheint daher nur Teil einer längerfristigen Kampagne zu sein.
Die Nazis nutzen mit ihrem Slogan das Bedürfnis von Menschen nach gesicherten Lebensverhältnissen aus. Tatsächlich streben sie eine Gesellschaft an, die radikal Menschen anderer Hautfarbe und Nationalität ausgrenzt. 65 Jahre nach dem Sieg über den deutschen Faschismus versuchen die Rechten, ihre ewiggleiche Ideologie in neuen Gewändern zu präsentieren.
Unter dem Motto „Plön bleibt bunt“ ruft ein breites Bündnis aus SchülerInnen, Parteien, Gewerkschaften und antifaschistischen Organisationen auf, laut die Stimme gegen Nazis zu erheben. Bringen Sie Trillerpfeifen, bunte Transparente, Musikinstrumente mit und lassen Sie uns gemeinsam zeigen: Die Präsenz von Neonazis darf nicht zur Normalität werden – nicht in Plön und nicht anderswo!