Fast tausend Kollegen/-innen waren am Samstag in Stuttgart zusammen gekommen, um gegen die Abwälzung der Lasten der Krise auf die Arbeiterklasse und die anderen Schichten des Volkes zu protestieren.Aufgerufen hatte ein breites Bündnis sowie der DGB Region Nordwürttemberg. Einige Betriebe wie Behr in Stuttgart, wo massive Entlassungen bevorstehen, waren gut vertreten.
Leider war jedoch in den Betrieben nur wenig mobilisiert worden, sodass die Teilnahme nicht den Möglichkeiten entsprach. Statt die volle Kraft der Organisation zu nutzen, haben die Führer des DGB diese Aktion, die ursprünglich eine breite Initiative war, in ihre Hände genommen.
Immerhin blieben viele Passanten stehen, hörten eine Weile zu und diskutierten teilweise heftig.
Wir verteilten „Arbeit Zukunft“ und erhielten einige Spenden. Mit einer Reihe von Teilnehmer/-innen führten wir intensive Gespräche wie es in diesem System weitergeht und über die Zukunft, die Abschaffung des Kapitalismus.
In den Gesprächen wurde deutlich, wie notwendig es ist, solche Aktionen in den Betrieben zu machen, wo die Kollegen/-innen immer mehr mit dem Rücken an der Wand stehen und vom Kapital massiv unter Druck gesetzt werden. Dabei gab es Kritik an den Gewerkschaftsführungen, die mit den Tarifabschlüssen bei IGM und ver.di den Kampf ausgebremst haben, statt ihn zu entwickeln.
dm