Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass der Genosse
Wolf-Jürgen Herzog, genannt Kafka, in der Nacht von Freitag, dem 22.5. auf
Samstag, den 23.5. verstorben ist.
Genosse Wolf-Jürgen Herzog war über Jahrzehnte bis zuletzt
in der KPD (Roter Morgen) aktiv und an führender Position tätig. Dabei hat er eine
Menge wertvolle Erfahrungen gesammelt und nach Kräften für den Aufbau und die
Stärkung einer marxistisch-leninistischen Partei gekämpft.
Seit mehr als einem Jahr führen die KPD (Roter Morgen) und
die Organisation für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Gespräche,
wie die Spaltung der Marxisten-Leninisten überwunden werden kann. Eine Reihe
gemeinsamer Aktionen und Aufrufe waren Ergebnis dieser Anstrengungen.
Auch wenn die Spaltung der KPD nach ihrem 10. Parteitag
tiefe Wunden hinterlassen hat, verstand es Genosse Wolf-Jürgen Herzog in den
Gesprächen der letzten Monate eine konstruktive Atmosphäre zu schaffen und auch
durch sein Verhalten wieder Vertrauen aufzubauen. Gerade in der immer noch
schwierigen Situation war er ein wertvoller und erfahrener Partner.
Wir trauern um diesen Genossen, der sich Verdienste um die
Schaffung einer starken kommunistischen Arbeiterpartei und die Einheit aller
Marxisten-Leninisten erworben hat. Wir werden seinen Tod zum Anlass nehmen, den
in den letzten Monaten eingeschlagenen Weg zu einer solidarischen
Zusammenarbeit weiterzuführen und daran arbeiten, alle Hindernisse für eine
Vertiefung dieses Prozesses aus dem Weg zu räumen.
Wir wünschen den Genossinnen und Genossen der KPD ebenfalls
Kraft, diesen Tod in einen Antrieb für ein Voranschreiten auf dem
eingeschlagenen Weg der solidarischen Zusammenarbeit mit dem Willen zur Einheit
umzuwandeln.
Koordinationskomitee der Organisation für den Aufbau einer
Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands