60 Jahre Nato sind genug!
Im April dieses Jahres feiert die Nato
ihren 60. Gründungstag. Laut Vertrag ist die Nato ein
Verteidigungsbündnis mit beschränktem Einsatzbereich. Tatsächlich
hat die Nato sich zu einem Bündnis für weltweite Aggressionskriege
entwickelt, wie auf dem Balkan und in Afghanistan. In Europa betreibt
sie mit ihrer Osterweiterung eine gefährliche Einkreisungspolitik
gegen Russland: Mit der Ukraine und Georgien würde das Nato-Gebiet
auf weitere Staaten der ehemaligen Sowjetunion ausgedehnt.
Die Nato war und ist ein Hindernis für
den Frieden in der Welt! Die Nato-Atomwaffenpolitik führte die
Menschheit mehrmals an den Rand einer atomaren Katastrophe.
Unter dem Vorwand des Kampfes gegen den
Terror führen Nato-Länder Krieg. In Wahrheit geht es darum,
rohstoffreiche und geostrategisch wichtige Regionen unter Kontrolle
zu bringen. Die US-Besatzung im Irak hält an, weiterhin unterstützt
von Deutschland. Der Krieg in Afghanistan eskaliert und greift auf
Pakistan über.
Ende der deutschen Besatzungspolitik in
Afghanistan!
Unter dem Vorwand der humanitären
Aufbauhilfe beteiligt sich die Bundeswehr an einem Krieg in
Afghanistan. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung lehnt diesen und
andere militärische Auslandseinsätze ab. Dennoch verlängerte der
Bundestag das Mandat für Afghanistan! Und dies, obwohl immer
deutlicher wird, dass weder in Jugoslawien noch im Irak, noch in
Afghanistan militärisches Eingreifen eine Verbesserung der Lage der
Bevölkerung gebracht hat. Es wird immer offensichtlicher, dass es
Deutschland offensichtlich um die Sicherung neuer Einflusssphären in
der Welt geht.
Wir fordern eine Umkehr der deutschen
Außen- und Militärpolitik und Hinwendung zu einer Politik ziviler
Mittel!
Gerade im Wahljahr 2009 wollen auch wir
den Druck auf unsere Regierung erhöhen: Gegen eine Politik des
Krieges, des Sozialabbaus und der Einschränkung demokratischer
Rechte.
Nein zum Krieg!
Wir demonstrieren Ostern für eine
friedliche Welt und fordern die Beendigung aller Kriege.
- Von der Bundesregierung fordern wir die
Beendigung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan! - Wir fordern Frieden, Selbstbestimmung
und Souveränität für Afghanistan! - Wir setzen uns ein für die Abrüstung
und Auflösung der NATO! - Keine neuen US-Raketen in Europa!
- Wir fordern den Abzug aller Atomwaffen
aus Deutschland und das Ende der nuklearen Teilhabe Deutschlands! - Wir fordern ein Ende der Besatzung des
Irak! - Wir fordern ein Ende der Drohungen
gegen den Iran und zivilpolitische Lösungen im Atomstreit! - Wir fordern eine friedliche Lösung im
Israel-Palästina-Konflikt! - Deutschland ist zwischenzeitlich
drittgrößter Waffenexporteur. Damit ermöglicht und fördert
Deutschland kriegerische Auseinandersetzungen in der Welt. Wir wollen
keinen Krieg bei uns, aber auch nicht anderswo! Wir fordern ein
generelles Verbot von Waffenexporten! - Wir fordern ein Ende des Sozialabbaus
in unserem Lande: - Spart endlich an der Rüstung!
Wir rufen alle Menschen dazu auf, sich
aktiv für den Frieden einzusetzen und den Ostermarsch in Kiel zu
unterstützen!
AUFTAKTKUNDGEBUNG: 12:00 Uhr
Asmus-Bremer-Platz
Dr. Peter Strutynski, Friedensforscher
Sprecher der Organisation Kassler Friedensschlag
Duo Eric & Anders, Folk für den
Frieden
ABSCHLUSSKUNDGEBUNG: ca. 13:30 Uhr,
Asmus-Bremer-Platz
Veranstalter: Kieler Friedensforum, mit
Unterstützung durch: AG Globalisierung und Krieg von Attac Kiel,
Arbeit Zukunft, Deutscher Freidenker-Verband LV Nord, DFG-VK, DGB
Region KERN, Die Linke. Kiel, DKP Kiel, Friedenskreis Eutin, SDAJ
Kiel, ver.di Bezirk Südholstein, VVN-Bund der Antifaschisten Kiel
und ZZA – Zusammenschluss der Friedensbewegung Schleswig-Holstein