55.000 gegen Banken und Konzerne

Ein Gespenst geht um...Bei den Demonstrationen in Frankfurt und Berlin kamen rund 55.000
Kolleginnen und Kollegen aus allen Teilen Deutschlands zusammen, um gegen die
Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiter, Angestellten, Rentner, die Jugend usw.
zu demonstrieren. Auffällig viele Jugendliche waren aktiv dabei und belebten
den Zug mit ihren Ideen. Da wurde der Sarg für den Kapitalismus mitgeschleppt.
Oder ein Panzer aus Protest gegen die Kriegspolitik verbrannt.

Ebenso auffällig war die Beteiligung vieler
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Aus einer Reihe von Betrieben wurden
Transparente gegen Entlassungen, für Arbeitszeitverkürzung getragen. Oft wurde
auf Transparenten und Plakaten der Kapitalismus in Frage gestellt. Es wurde
deutlich, dass unter den Fortschrittlichen und Aktiven in der
Arbeiterbewegungen und anderen Teilen des Volkes wieder über die Beseitigung
des Kapitalismus nachgedacht wird, wenn auch die Vorstellungen, was an seine
Stelle treten soll, noch weit auseinander, teilweise unklar oder gar verwirrend
sind.

Hier setzte das gemeinsame Flugblatt von Arbeit-Zukunft,
Sozialistischer Linke Sarg für den Kapitalismus, 28.3.09Hamburg (SoL), KPD Roter Morgen und KPD/ML richtig an,
indem es den Sozialismus als einzige Alternative propagierte. Das Flugblatt
wurde massenweise verteilt und kam, wie erste Zuschriften schon nach wenigen
Tagen zeigen, gut an. Ebenso wurde die aktuelle Ausgabe von „Arbeit Zukunft“
breit verteilt.

Kapitalismus hat keine Zukunft, 28.3.09Der Erfolg dieses ersten Protestes gegen die Politik von
Kapital und Regierung, die Krisenlasten auf die Bevölkerung vor allem die
Arbeiterklasse abzuwälzen, macht Mut. Nun steht der 1. Mai an. Hier gilt es vor
allem in den Betrieben die Kolleginnen und Kollegen aufzufordern, aktiv zu
werden. Sie müssen sich ihrer Kraft und ihrer Interessen bewusst werden und
auch dafür eintreten, wenn sie nicht vom Kapital weiter in die Defensive
gedrängt werden wollen. Es folgt die bundesweite Demonstration des Europäischen
Gewerkschaftsbundes in Berlin am 16. Mai. Es muss mit aller Kraft vor allem in
den Gewerkschaften dafür mobilisiert werden. Es muss verhindert werden, dass
wieder Kräfte in den Gewerkschaften den Ton angeben, die die Zusammenarbeit und
den faulen Kompromiss mit dem Kapital suchen. Anschließend folgen die vom 15.
bis 19. Juni geplanten Bildungsproteste an Schulen und Universitäten.

VErteiler Arbeit Zukunft, 28.3.09