Keine gute Meinung von der Marktwirtschaft

In einer Umfrage des Allensbach-Institutes hat die Mehrheit
der Befragten (38%)  in Deutschland
geäußert, dass sie „keine gute Meinung“ von der „sozialen Marktwirtschaft“
haben. Nur noch 31% haben „eine gute Meinung“ von dem kapitalistischen
Wirtschaftssystem. Der Rest hatte keine Meinung oder äußerte sich nicht.
Besonders negativ hat sich die Einschätzung der Marktwirtschaft in den
westlichen Bundesländern entwickelt. Hatten sich zu Jahresbeginn noch 39%
positiv zu dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem bekannt, so waren es jetzt nur
noch 34%. Dagegen hatten zum ersten Mal mehr Menschen im Westen (35%) „keine
gute Meinung“ von der Marktwirtschaft.

Das zeigt, wie die Unzufriedenheit mit dem kapitalistischen
System rasch anwächst. Leider sahen in der Allensbach-Umfrage aber nur 14% eine
Alternative, wobei die Umfrage auch noch unklar lässt, um was für eine
Alternative es sich handelt.

Diese Umfrage entspricht unseren Analysen und
Einschätzungen, dass die Unzufriedenheit, Wut und Enttäuschung in der
Arbeiterklasse, bei den Bauern und den Schichten, die vom Kapital ausgebeutet
und unterdrückt werden, beständig steigt, dass zugleich aber viele dieser
Menschen noch keine klare Alternative sehen. Insbesondere die negativen Erfahrungen
mit den entarteten, ehemals sozialistischen Gesellschaften schreckt viele ab.
Mit der Verschärfung der wirtschaftlichen und sozialen Lage, mit der
zunehmenden Krise des Kapitalismus werden die Menschen immer stärker nach einer
Alternative suchen. Dann ist es wichtig, ihnen eine klare Erklärung dieser
Entartung zu geben und aufzuzeigen, wie wir beim 2. Anlauf zum Sozialismus aus
diesen Fehlern lernen können. So können die Arbeiterklasse, die Bauern und
anderen Schichten Schritt für Schritt wieder eine Perspektive finden.

dm