Die CDU unter Ministerpräsident Althaus will in Thüringen
den ehemaligen Redakteur und späteren freien Mitarbeiter der rechtsradikalen
„Jungen Freiheit“, Peter Krause, zum Kultusminister machen.
In einem Interview der Thüringischen Landeszeitung
bezeichnete er die Junge Freiheit als ein anerkanntes Medium in der
Presselandschaft. Einen Tag darauf distanzierte er sich „glaubwürdig“ über die
Landtagsfraktion: „Die Junge
Freiheit vertritt eine politische Linie, die ich als CDU-Politiker nicht
teile.“
So publizierte der künftige Kultusminister im Dezember 2001
in der „Etappe“ zwei Rezensionen. Im selben Heft wurde das
Horst-Wessel-Lied, die verbotene Hymne der NSDAP, auf Lateinisch als
„Culturcuriosa“ abgedruckt. Die Etappe wird von Heinz-Theo Homann,
Mitglied der REPs, herausgegeben.
Der Rechtsradikale Günter Maschke, der Demokratie als „Kannibalenhumanität und
Zigeunerliberalismus“ bezeichnete, wurde von dem künftigen thüringischen
Kultusminister als „Rudi Dutschke
von Wien“ hoch gelobt.
Die Wahl der DVU in den Landtag von Sachsen-Anhalt
bezeichnete Krause als „Willensbekundung junger Deutscher“.
Die NPD begrüßte den kommenden Kultusminister als “Ideengeber der NPD-Fraktion”.
Dass ein Mann wie Krause Kultusminister und damit unter
anderem verantwortlich für Schulen und Universitäten sowie für die
KZ-Gedenkstätte Buchenwald werden soll, zeigt wie weit nach rechts sich das
herrschende System entwickelt.
Wir fordern:
Verbot aller faschistischen Organisationen und Propaganda!
Kein rechtsradikaler Kultusminister für Thüringen!
ernst