Der „Zug der Erinnerung“ hat am heutigen
Donnerstag erstmals Station in Brandenburg gemacht. wir bitten alle Leser und
Leserinnen ihre Kollegen, Verwandten und Bekannten darauf aufmerksam zu machen.
Die Wanderausstellung über die Deportation von Kindern in
der Nazidiktatur ist zwei Tage lang in Rathenow zu sehen. Der Zug fährt dann
zunächst nach Berlin, bevor er nach Brandenburg (23./24.4.), Potsdam
(25./26.4.) und Cottbus (27.4.) kommt.
Samstag soll der Zug im Berliner Hauptbahnhof Station
machen, doch die DB sträubt sich noch immer. Angeblich käme es in der
Hauptstadt „zu erheblichen Verspätungen und Verkehrsproblemen“,
erklärte die Bahn. Zuvor hatte die Bundesnetzagentur versucht, in mehrtägigen
Anhörungen eine Einigung zwischen den Initiatoren des Projekts und der Bahn zu
erzielen. Sie sieht jedoch keine rechtliche Handhabe gegen die Bahn. Die Bahn
argumentiert, unmittelbar an dem als Mahnmal eingerichteten „Gleis
17“ könne der Zug nicht halten, weil dieses vom Schienennetz abgetrennt
sei.
kb