Deutschen Post AG (DPAG) zu Streikaktionen. Ver.di hatte die Zusteller/innen zu
Warnstreiks in den Ballungsgebieten aufgerufen. In Kiel kamen 200 Kollegen und
Kolleginnen auf den Exerzierplatz, um ihren Forderung Nachdruck zu verleihen.
Hintergrund ist die Hängepartie in den Verhandlungen um die Arbeitszeit und den
Ausschluss von betrieblichen Kündigungen. Aus dem Bonner Post Tower gibt es
bislang nur das Signal bis zum 30. Juni – keine Verschlechterungen
durchzusetzen. Das ist ver.di und den Kollegen von der Post nicht genug.
Gebraucht werden Verträge und keine Hinhaltetaktik! Von Arbeitgeberseite aus
sind Arbeitszeitverlängerungen im Gespräch, die den Verlust von bundesweit bis
zu 20.000 Arbeitsplätzen bedeuten können. Bei der guten Geschäftslage der DPAG
ist diese Maßnahme verantwortungslos!
Bei strahlendem Sonneschein zogen die Postler durch die
Kieler Innenstadt zum Gewerkschaftshaus in der Legienstrasse. Dort war das
Streiklokal, und dort sprach der DGB Vorsitzende Ralph Müller-Beck zu den
Kollegen.
Bis zum 9. April, dem Tag der dritten Verhandlungsrunde,
wird es in Schleswig-Holstein zu weiteren Warnstreiks bei der Post kommen. Es
wird Zeit, dass der Arbeitgeber in seinen Angeboten handfest wird und die
Hinhaltetaktik beendet. ARBEIT ZUKUNFT wird weiter vom Tarifkampf der Postler
berichten.