Teile der Beschäftigten des Uniklinikums in Kiel und Lübeck in einen
unbefristeten Streik getreten.
haben sich 82,5 % der ver.di-Mitglieder am UKSH an der Urabstimmung beteiligt.
Dabei sprachen sich 99,3 % der Kollegen und Koleginnen für Streik aus.
den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und gleichzeitig die Politik davon überzeugen,
dass die Beschäftigten des UKSH den Privatisierungskurs des Vorstands und der
Politik als falschen Weg betrachten. Wir haben lange genug vor einer Eskalation
gewarnt. Der Vorstand und die Landesregierung haben dies offensichtlich nicht
ernst genommen, nun wird gestreikt“, verkündete ver.di-Verhandlungsführer
Steffen Kühhirt in Kiel.
mehr als 500 Beschäftigte die Arbeit nieder, am zweiten waren es schon 600 bis
700. Bisher wurden nur gezielt Kernbereiche wie die Intensivstationen, die OPs,
die Physiotherapie, die Ergo- und Physikalische Therapie, die Anästhesie, die
OP-Pflege, sowie der Fahr- und Trägerdienst in den Ausstand gerufen. Aber die
Kollegen sind steigerungsfähig, wenn nicht schnellstens ein Angebot des
Vorstands kommt, das insbesondere die Beschäftigungssicherung für die mehr als
6500 nicht wissenschaftlichen Mitarbeiter beinhalten muss, sind flächendeckende
Streiks nicht ausgeschlossen.
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür Sorge tragen, dass die stationären
Patienten versorgt werden können und niemand zu Schaden kommt. Die
Streikleitungen werden immer auf echte Notfälle reagieren, aber der
Regelbetrieb sowie reibungslose Neuaufnahmen sind erheblich eingeschränkt.
Bisher liegt kein Angebot der
Arbeitgeber vor, deswegen sind am heutigen Freitag ab 6.00 Uhr alle Schichten
in allen Bereichen des UK SH zum Streik aufgerufen. Lediglich die Notdienste
werden den Betrieb aufrecht erhalten. Der Streik ist vorerst bis zum Ende der
Nachtschicht am Samstagmorgen geplant.
In Kiel fanden heute um 9.00
Uhr eine kämpferische Kundgebung auf dem „Roten Platz“ auf dem Klinikgelände
und ein anschließender Marsch durch die belebte Innenstadt zum
Gewerkschaftshaus statt, an dem sich 700 Kollegen und Kolleginnen beteiligten.
Als der Demonstrationszug an der Hauptfeuerwehrwache vorbeizog erklangen aus
Solidarität die Martinshörner mehrer Einsatzfahrzeuge.
kb