In den letzten Monaten sind wir in Europa Zeuge eines Anwachsens des Rassismus, der Fremdenfeindlichkeit und von Angriffen rassistischer und faschistischer Natur gegen immigrierte ArbeiterInnen und antifaschistische, fortschrittliche und linke Militante geworden.
Diese Angriffe sind verbunden mit einem allgemeinen Prozess der Einschränkung von Rechte, einem Prozess, der von den reaktionärsten Kräften der europäischen Oligarchie vorangetrieben wird. Er ist verbunden mit der ökonomischen Krise, die die kapitalistischen Wirtschaften in Mitleidenschaft gezogen hat und mit der Kriminalisierung immigrierter ArbeiterInnen durch die europäischen Regierungen. Diese ImmigrantInnen werden von der Reaktion, den extremen reaktionären und faschistischen Kräften demagogisch zur Zielscheibe als Verantwortliche für die Krise gemacht. Das ist ein Versuch, die immigierten ArbeiterInnen gegen die eingeborenen auszuspielen, die Arbeiterklasse zu spalten. Wir weisen außerdem darauf hin, dass es in einigen Ländern eine beunruhigende Welle von Aktivitäten extrem rechter und faschistischer Banden gibt, die von den reaktionärsten bourgeoisen Kreisen geschützt, toleriert und finanziert werden.
Die IKMLPO ruft deshalb alle fortschrittlichen und linken Kräfte auf, sich dem Anwachsen des Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit entgegenzustellen, ebenso wie der Gefahr von faschistischen Banden in einigen Ländern. Der Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sollten von den immigrierten und eingeborenen ArbeiterInnen gemeinsam geführt werden. Gemeinsam soll die Politik der Isolierung und Spaltung in Nationalitäten, die die Bourgeoisie praktiziert, durchbrochen werden. Es ist wichtig, dass die immigrierten ArbeiterInnen die Notwendigkeit begreifen, den Klassen- gewerkschaftlichen und politischen Organisationen beizutreten und sich in ihnen zu vereinigen. Gemeinsam mit den eingeborenen ArbeiterInnen sollen sie den Kampf für ihre gemeinsamen Rechte führen und sich der europäischen Großbourgeoisie entgegenstellen, die verantwortlich für die wirtschaftlich und soziale Krise ist, die die Arbeiterklasse trifft.
Internationale Konferenz Marxistisch-
Leninistischer Parteien und Organisation – Dezember 2007