„Präsident George .W. Bush fürchtet einen dritten
Weltkrieg, sollte Teheran sein Atomprogramm nicht aufgeben“, schleimt „Der
Spiegel“ in Nr. 43/07, als wenn nicht Irak-Krieger Bush selbst der Hauptverantwortliche
für eine solche Gefahr wäre.
Dabei berichtet „Der Spiegel“ selbst, dass die US-Administration
längst diskutiert, wie der Angriff gegen den Iran geführt wird! Eine Variante
laut „Spiegel“:
Washington verleitet Israel zu einem Angriff gegen iranische
Nuklearanlagen. Der „unvermeidliche iranische Vergeltungsschlag“ bietet dann den
willkommenen Vorwand für einen Militärschlag der USA gegen Iran.
Bereits am 6. September 2007 sollen israelische Bomber eine
geheime Attacke gegen unbekannte Ziele gegen den Israel- und US-Feind sowie
Iran-Verbündeten Syrien(!) geflogen haben, die weder von Syrien, noch von
Israel noch von den USA kommentiert wurde. Wird schon geübt für den dritten
Weltkrieg, den Bush angeblich fürchtet??
Am 27.10.07 berichtet die „Frankfurter Allgemeine“, das Ziel
der israelischen Bomberattacke sei mit großer Wahrscheinlichkeit ein im Bau
befindlicher Atomreaktor nordkoreanischer Bauart nahe der syrischen
Euphratstadt Tibni gewesen, und präsentiert gleich Satellitenbilder des
ISIS-Instituts (Institute for Science and International Security).
Man kann sich ausmalen, was ein solches Vorgehen für diese
Region der imperialistischen Aggression, des Widerstandes und der aufstrebenden
Regionalmächte Iran, Saudiarabien Türkei und Pakistan zur Folge hätte. Davor
ist scheinbar sogar manchem US-Experten Angst! Man beschwört ein „Schlachtfeld“
von den Ufern des Mittelmeeres über Syrien, Kurdistan, Irak und Iran über
Afghanistan bis nach Pakistan. Ein US-Sicherheitsexperte namens Sick wird mit
folgenden Worten zitiert: „Viele Hochrangige Leute in Pentagon, in der CIA
und im Außenministerium würden eine solchen Krieg für Wahnsinn halten.“
Schon in Nummer 2/2006 schrieben wir: „Es bedarf keiner
allzu großen Phantasie, um sich klar zu machen, dass eine Ausweitung des
Krieges auf den Iran die Lage des imperialistischen Lagers nur verschlimmern
wird.
Iran ist nicht Irak. Das Land ist viermal größer und hat
eine stark wachsende, sehr junge Bevölkerung. Es investiert seine gewaltigen
Erdölprofite in die eigene Volkswirtschaft. Die Industrie wächst, und mit ihm
das Proletariat. Es verfügt über eine moderne, durch den Krieg Irak-Iran
erfahrene Armee mit einem Offizierkorps, dessen ältere Generäle neben der Erfahrung
aus dem Krieg Iran-Irak auch noch eine amerikanische Kriegsausbildung haben und
das amerikanische Militärsystem kennen. Jeder Waffengang wird hier nur noch
schwieriger als der im Irak.“
Es wird Bush noch übler ergehen als im Irak. Notwendig wird
der Druck auf die Nato, die US-Verbündeten und alle Vasallen wachsen, Bush in
diesen Kriegssumpf zu folgen.
Russland und China sind gegen solch einen Krieg, verfolgen
eigene Interessen und stützen den Iran, schon heute.
Weltweit muss es für alle Menschen, die Frieden und
Völkerfreundschaft lieben, für Studenten, Schüler, für Arbeiterinnen und
Arbeiter, Ihre Gewerkschaften heißen:
Nehmt den Kampf auf!
Heraus auf die Straße, verhindern wir den Wahnsinn eines vom
US-Imperialismus ausgelösten Weltkrieges!
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