Antikriegstag 2007 in München: Bundeswehr raus aus Afghanistan!

Korrespondenz: Am Samstag, dem 1. September beteiligten sich
etwa um die 500 Menschen an den diesjährigen Aktionen zum Antikriegstag in
München. Aufgerufen zu Kundgebungen und zu einer Demonstration am 1. September
hatte u.a. das Münchner Bündnis gegen Krieg und Faschismus. Bekanntlich ist der
1.September 1939, mit dem Überfall der faschistischen Wehrmachtstruppen auf
Polen, der offizielle Beginn des 2. Weltkrieges, und der 1. September wird
nunmehr seit Jahrzehnten, Jahr für Jahr, nicht nur als eine historische
Erinnerung und Mahnung genutzt, sondern hatte immer auch aktuellen Bezug zu den
gegenwärtigen Ereignissen: Gegen kriegerische und militaristische Ereignisse, die
das kapitalistische System auch nach dem 2. Weltkrieg Jahr für Jahr hervor bringt,
am 1. September auf die Straßen zu gehen! Das Jahr 2007 ist da keine Ausnahme.
Die Bundeswehr beteiligt sich gleich in mehreren Ländern an Krieg und
Besatzung, was schon Grund genug ist an diesem 1.September auf die Straße zu
gehen und den Herrschenden unseren Protest auszudrücken.

Nach einer Kundgebung auf dem Stachus und einer
Demonstration durch die Münchner Innenstadt kam es auf dem Marienplatz zu einer
Abschlusskundgebung, an der sich einige Organisationen auch mit Ständen
beteiligten.

An den Ständen, in den ausgelegten und verteilten
Flugschriften, auf den Reden der Kundgebungen ließ sich leicht ausmachen, dass
die Hauptforderung der bedingungslose sofortige Abzug der Bundeswehr aus
Afghanistan ist. Und auch die verstärkten Bestrebungen der Regierenden in der
letzten Zeit, die Bundeswehr im Innern einzusetzen, wurden auf den diesjährigen
Aktionen am Antikriegstag in München aufgegriffen und verurteilt.

Der Bundeswehreinsatz zum G 8 Gipfel in Heiligendamm und die
ständig neuerlichen Appelle von Minister Schäuble und Jung, die am liebsten
heute statt morgen das Kriegsrecht in Deutschland für das Kapital durchsetzen
möchten, ihr Drängen zum erweiterten Einsatz der Bundeswehr im Landsinnern,
zeigt die Brisanz und damit auch die Notwendigkeit zur Gegenwehr!

Setzen wir uns also gemeinsam dafür ein:

  • Sofortiger Abzug der deutschen Truppen aus Afghanistan!
  • Gegen den Einsatz der Bundeswehr im Landesinnern!

(rab)