Am Samstag, dem 11.8.07 gab es bei strömendem Regen in
Hamburg eine Kundgebung gegen die Kriminalisierung von G8-Gegnern. Die
Kundgebung wurde von einem Bündnis getragen, an dem unter anderem die Rote
Hilfe beteiligt war.
Leider kamen nur knapp 100 Teilnehmer/innen zusammen.
Bedauerlich war auch, dass die Kundgebung, obwohl sie an einer belebten
Einkaufsstraße stattfand, kaum darauf zielte, die Bevölkerung anzusprechen und
zur Solidarität mit den G8-Gegnern zu mobilisieren, die nun vor Gericht stehen.
Man blieb weitgehend unter sich. Die Redebeiträge waren eher für die
Betroffenen und die politisch Aktiven. Ein Bezug zum Beispiel zu der gerade
aktuellen Kriminalisierung des Streiks der Lokführer oder zu der zentralen
elektronischen Speicherung aller Steuererklärungen wurde nicht hergestellt. Hier
hätte man der Bevölkerung klar machen können, dass sie auch von der zunehmenden
politischen Unterdrückung betroffen und daher gemeinsames, solidarisches
Handeln notwendig ist.
Die Sozialistische Linke (SoL) aus Hamburg verteilte einen „Handschlag“
mit der Forderung „Freiheit für alle politischen Gefangenen“. Wir verteilten
trotz heftigem Regen zahlreiche Probeexemplare von „Arbeit Zukunft“. Dabei
wandten wir uns vor allem an die vorbei eilenden Kolleginnen und Kollegen, um
so wenigstens eine Brücke zu ihnen zu schlagen.
dm