Bei den vorgezogenen Betriebsratswahlen bei der Volksbank
Ludwigsburg hat der Vorstand eine herbe Schlappe hinnehmen müssen. Bei 93% Wahlbeteiligung,
so hoch wie noch nie, erhielt Andrea Widzinski, die frühere
Betriebsratsvorsitzende, die vom Vorstand zwei fristlose Kündigungen erhalten
hatte und nach längerem Kampf bleiben konnte, 60% der Stimmen. Die sechs
Betriebsräte, die dem Druck des Vorstandes bis zuletzt standgehalten hatten,
erhielten bei der Betriebsratswahl am Donnerstag, dem 26.7.07, die meisten
Stimmen. Damit zeigte die Belegschaft mehr als deutlich, was sie von den
Angriffen des Vorstandes auf den Betriebsrat und auf die Belegschaft hält. Nachdem
der Vorstand bereits mit der Rücknahme der beiden fristlosen Kündigungen eine
schwere Niederlage erlitt, war diese Betriebsratswahl die zweite Niederlage in
kurzer Zeit.
Angesichts häufiger Situationen, wo Betriebsräte vor dem
Druck des Kapitals zurück weichen, zeigt dieses Beispiel, dass konsequenter
Kampf, auch wenn er hart ist und lange dauert, etwas bringt. Der Vorstand der
Volksbank Ludwigsburg weiß nun, dass mit der Belegschaft nicht zu Spaßen ist.
Frühere Artikel zum Thema:
http://www.arbeit-zukunft.de/index.php/item/622/catid/2
http://www.arbeit-zukunft.de/index.php/item/662