Die Geschäftsführung der „Gesellschaft
der Baumwollindustrie“ in Bagdad hat die
Gewerkschaftsfunktionäre Abdulhakim Rahim und Basim Kazim bestraft, indem sie
sie aus dieser Gesellschaft ausschloss, in der sie seit vielen Jahren
gearbeitet haben, und das wegen ihrer Aktivitäten zur Verteidigung der
Arbeiter.
Abdulkarim
hatte eine Untersuchung wegen eines Vertrags im Wert von 101.000 Dollar
verlangt, dessen Auslieferung auf später verschoben worden war und dessen
Betrag mit den bestellten Waren nicht kompatibel erschien. Er hat dann an dem
Untersuchungsausschuss teilgenommen und an das Arbeitsministerium eine Klage
gegen diesen Missbrauch eingereicht. Aber die Geschäftsführung hat ihn
angeklagt, Gewerkschaftsarbeit ohne die Zulassung durch die staatlichen
Autoritäten auszuüben und das Einschreiten der Regierung verlangt, um diese
Verletzung der antigewerkschaftlichen Gesetzgebung zu beenden. Diese
Entscheidung der Geschäftsführung ist möglich infolge der kürzlichen Empfehlung
des Arbeitsministeriums, welche die alte Politik und die alten Gesetze des
Saddam-Regimes, welche die Arbeiter darin hinderten, ihre eigenen
Gewerkschaften zu bilden ebenso wie deren Funktionsträger zu wählen, nach dem
Tagesgeschmack wieder in Kraft setzt.
Diese
neue Empfehlung des Arbeitsministeriums ist eine Bedrohung für alle, die eine
Organisation der Arbeiter gleich welchen Typs aufbauen wollen und sie steht in
der totalen Kontinuität mit der alten Politik des gestürzten Regimes.
November 2004-12-19