Mitte Januar bildete sich in Stuttgart aus einem Kreis von aktiven Gewerkschafter/innen,
Aktivist/innen der Arbeitslosenbewegung und anderen Interessierten ein
„Stuttgarter Bündnis gegen Sozialabbau“, das in einigen
Betrieben und Gewerkschaften Unterstützer hat. Es hat sich zum Ziel
gesetzt, über die Pläne zum Sozialabbau wie z.B. die Hartz-Vorschläge
oder die Konzepte der Rürup-Kommission aufzuklären und in Öffentlichkeit,
Betrieb und Gewerkschaft dagegen zu mobilisieren.
Bei einer ersten Aktion am 22.01.2003 protestierte das Bündnis gegen
einen Auftritt von Florian Gerster, Chef der Bundesanstalt für Arbeit,
bei der Stuttgarter SPD. Am 8. März wurde bei einer Veranstaltung
der Stadt Stuttgart zum internationalen Frauentag ein Infostand durchgeführt
und ein Flugblatt verteilt. Darin wird u.a. gefordert:
„Arbeitszeitverkürzung bei vollen Entgelt- und Personalausgleich!
Mehrarbeit und Langzeitkonten werden sukzessive und effektiv abgeschafft!
Verbot von Leiharbeit, da sie moderne Sklaverei ist!
Kündigungsschutz ist unantastbar!“
Das Bündnis umfasst verschiedene politische Kräfte. Das ist
seine Stärke. Das Bündnis verleiht den beteiligten Kolleginnen
und Kollegen mehr Kraft. Zugleich ist es ein Forum für solidarische
Auseinandersetzung und die Weiterentwicklung des gemeinsamen Kampfes.
Das Bündnis steht allen interessierten Kräften offen. Es trifft
sich jeden zweiten Dienstag im Monat um 19 Uhr im Stuttgarter DGB-Haus
in der „Kellerschenke“. dm